Fotos vom Koloss von Prora, einem Relikt der nationalsozialistischen Deutschen Arbeitsfront und ihrer Unterorganisation Kraft durch Freude (KdF). Das größte Bauprojekt des Dritten Reichs, ein monumentales Seebad auf Rügen für 20.000 Gäste mit einer Länge von viereinhalb Kilometer, blieb unvollendet.

Von Binz bis ins vier Kilometer entfernte Prora gelangt man zu Fuß am besten, wenn man die Strandpromenade Binz Richtung Norden geht.
Bauplan 1936
Die nachfolgende 3D-Visualisierung des geplanten Seebades wurde vom Dokumentationszentrum Prora nach Plänen des Architekten Clemens Klotz aus dem Jahr 1936 erstellt. Im Ton hört man Ausschnitte aus einer Rede von Robert Ley, dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront, die er zur Grundsteinlegung am 2. Mai 1936 in Prora hielt.

Bauplan 1938

Zeichnung: Gerda Rotermund
Quelle: inselzeitung.de
Bauzustand 1945 und 2018


Von den ursprünglich acht Flügeln, Südflügel 1-4 und Nordflügel 1-4, wurden drei äußere Flügel nach ihrem Verfall gesprengt und entsorgt. Die übrigen Flügel wurden in Blöcke umbenannt und neu nummeriert:
- Block 1: Südflügel 3
- Block 2: Südflügel 2
- Block 3: Südflügel 1
- Block 4: Nordflügel 1
- Block 5: Nordflügel 2
Bauzustand 2020

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: Creative Commons
Quelle: Wikimedia Commons
Bauzustand 2023







Südliches Empfangsgebäude im Hintergrund links



Südliche Seebrücke im Hintergrund










Jugendherberge Prora (weiße Gebäudeteile links hinten)
Dokumentations-Zentrum Prora

